Zeichenclub

Workshop mit Patrick Schütze

Patrick Schütze versteht sich nicht als Künstler*in, sondern als Stellvertreter eines ästhetischen Proletariats. Hier spricht die Hand, die nicht mehr will – aber trotzdem zeichnet. Was entsteht, ist weder Kunst noch Design, sondern ästhetischer Ausschuss, geboren aus Müdigkeit, Wut und schmutziger Restenergie.
Die Zeichnung wird zur Geste des Widerstands gegen Sinnproduktion, gegen Effizienz, gegen den ständigen Anspruch auf Bedeutung. Zwischen Punk, Postarbeit und digitalem Schrottplatz entstehen Bilder, die sich jeder Verwertung entziehen – und genau darin liegt ihre ungefragte Präsenz.
Ein Abend mit Patrick Schütze, der den Raum öffnet für Fragen wie:
Was bleibt übrig, wenn man sich der Arbeit verweigert – aber trotzdem etwas macht?
Was zeichnet eine Hand, die nichts mehr beweisen will?
Und kann aus Frust eine Form entstehen?

Keine Anmeldung notwendig, Material gibt es vor Ort, ihr könnt aber natürlich auch eigenes Zeichenmaterial mitbringen.
Der Zeichenclub ist eine Kooperation der ”Café Drawing Group? und Theresa Marx, organisiert vom ZI Zeicheninstituts mit Hier im Quartier (Kulturzentrum Schlachthof).